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Die häufigsten Fehler beim BEM – und wie man sie vermeidet

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Personalwirtschaft: Frau Kayser, Sie haben als HR-Führungskraft das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) an einem Standort der Novartis eingeführt und haben sich dann als Beraterin und Inhaberin von Kayser Personalkonzepte fürs BEM und Fehlzeitenmanagement selbstständig gemacht. Sie sagen, dass oftmals Unsicherheiten bei HR bestehen, was die Berechnung der Krankheitstage angeht. Welche Krankheitstage sind für das BEM entscheidend?
Anja Kayser: Alle innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten. Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin länger als sechs Wochen krank, muss der Arbeitgeber ihm oder ihr ein BEM anbieten. Die Art der Krankheit oder ob es eine unterbrochene Krankheit war, sind egal. Manchmal werden auch Kinderkranktage mit eingerechnet, die dort logischerweise nichts zu suchen haben. Bei Teilzeitkräften gibt es eine zusätzliche Unsicherheit. Auch hier bleibt es bei sechs Wochen, da sind es dann eben beispielsweise sechsmal drei Tage anstatt sechsmal fünf.

Was ist, wenn so viele Mitarbeitende diese Schwelle überschritten haben, dass HR keine Ressourcen mehr hat, mit jeder und jedem direkt nach Ablauf der sechs Wochen ein BEM zu starten?
Man muss priorisieren. Hier würde ich dringend raten, mit jeder Führungskraft für ihre Mitarbeitenden eine Liste zu erstellen und sie mit dem Betriebsrat abzustimmen, der ein Recht darauf hat, diese Liste zu sehen. Priorisiert werden kann nach den Fragen: Welche Mitarbeitenden haben den größten Handlungsbedarf, welche brauchen am meisten Unterstützung und wo haben wir sowieso Probleme im Betrieb? Wo ist die Krankenquote hoch? Welche Abteilung ist eine Brennpunktabteilung?

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