Das HR-Start-up Kenja hat eine Serie-A-Finanzierungsrunde über 8,8 Millionen Euro abgeschlossen. Die Runde wird von der Investmentgesellschaft Hi Inov angeführt, deren Managing Partner, Dr. Wolfgang Krause, im Zuge der Finanzierung auch Vorstandsmitglied von Kenjo wird. Mitinvestoren sind unter anderem Lightbird Ventures, das in Gründungsteams investiert, und das Finanzinstitut Innovation Nest.
Die All-in-One-Software von Kenjo soll es Unternehmen erleichtern, arbeitsrechtliche Vorschriften einzelner Länder einzuhalten, und die Verwaltung für Personalabteilungen weniger aufwendig machen. Zu den durch die Software vereinfachten Prozessen gehören Zeiterfassung, Urlaubs- und Abwesenheitsmanagement, Schichtplanung, Gehaltsabrechnung, Datenanalyse und Leistungsbewertung. „HR-Abteilungen und Personalleitern wird oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl sie essenziell für die Unternehmenskultur und das strategische Wachstum sind“, erklärt David Padilla, CEO und Gründer des Berliner Start-ups. „Durch diese Finanzierungsrunde können wir unsere Produkte stetig verbessern und somit sicherstellen, dass wir diese Schlüsselstellen in ihren täglichen Herausforderungen unterstützen und effizienter gestalten.“
Mithilfe der Finanzspritze will Kenjo sich auf die Produktentwicklung konzentrieren und seine Präsenz in Europa stärken. Zurzeit hat das Start-up Niederlassungen in Madrid, Zürich und Berlin, wo es 2017 gegründet wurde. An den Niederlassungen arbeiten fast 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in den kommenden Monate will Kenjo die Belegschaft verdoppeln.
Stefanie Jansen war 2022 und 2023 Volontärin in der Redaktion der Personalwirtschaft. Ihre Themenschwerpunkte waren Aus- und Weiterbildung, der Job HR und neue Arbeitszeitmodelle.