In vielen Unternehmen sinken aktuell die Gewinne – und das hat Folgen für die Belegschaft. Vor etwa einem Jahr wurden 1.200 Vorstandsvorsitzende in Großunternehmen weltweit von dem Beratungsunternehmen EY gefragt, wie sie mit den absehbaren Gewinneinbußen umgehen werden. Weltweit stand bei 36 Prozent der Unternehmen ein Personalabbau auf der Agenda – in Deutschland planten 26 Prozent der CEOs, die Stellen zu reduzieren. Ein noch viel größerer Anteil (42 Prozent) der deutschen CEOs gab an, die Talentstrategie hin zu Vertragsarbeitern und Stundenkräften zu verlagern.
Noch düsterer schaut’s in der Automobilbranche aus: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen der Branche plant in Deutschland einen Stellenabbau, wie aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Horváth unter Führungskräften der Branche im zweiten Quartal 2024 hervorgeht. Inwiefern die Unternehmen den erwarteten Stellenabbau umgesetzt haben, war in diesem Jahr gefühlt täglich in den Medien zu lesen. Einer Auswertung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, ein Tochterunternehmen des Instituts der deutschen Wirtschaft, zufolge planen deutsche Arbeitgeber, fast 90.000 Stellen abzubauen. Unter anderem bei VW war überraschend, dass der Automotive-Konzern nach 30 Jahren die Beschäftigungssicherung gekündigt hat.
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