Jetzt noch um den Deutschen Personalwirtschaftspreis bewerben 

Wenn sich kreative Personalerinnen und Personaler als Innovationstreiber verstehen, entstehen herausragende HR-Projekte. Das haben die Unternehmen bewiesen, die in den vergangenen Jahrzehnten den Deutschen Personalwirtschaftspreis (DPP) gewonnen haben.  

Möchten auch Sie sich um eine der begehrten Auszeichnungen, die 2024 bereits zum 32. Mal vergeben werden, bewerben, dann reichen Sie Ihr Projekt bis zum 28. Juni ein – die Bewerbungsphase endet um Mitternacht.  

Mit diesen Projekten haben Unternehmen in den unterschiedlichen Kategorien unter anderem während der vergangenen Jahre gepunktet: 

HR Tech & Digital: „Wir glauben daran, dass Einblicke in verschiedene Perspektiven und Erfahrungen Innovationen anstoßen und Barrieren durchbrechen können.“ Dieses Fazit zog Dijena Drenova, Project Manager Agile Methods & Processes von DB Schenker, nachdem sie im vergangenen Jahr zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen den Deutschen Personalwirtschaftspreis entgegengenommen hatte. Das Unternehmen überzeugte die Jury mit seiner konzernweiten Initiative „Shoe Swap“. Dabei nahm der Konzern das im englischsprachigen Raum geläufige Sprichwort, in die Schuhe eines anderen schlüpfen, wörtlich: Alle Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, einen Tag in die Rolle einer Kollegin oder eines Kollegen zu schlüpfen.  

Leadership & Kultur: Das Göttinger IT-Unternehmen Arineo ging ungewöhnliche Wege und gewann den DPP 2023. Es führte ein neues Organisationsmodell ein, um seine Mitarbeitenden zu empowern. Es wurde in eine Stiftung überführt, alle Mitarbeitenden wurden Teilhabende. Sie steuern das Unternehmen nach dem Prinzip der kollegialen Organisation. Das wirkt sich besonders positiv auf Recruiting und Retention aus. Ralf Mackowiak, Strategy & Business Developer, erklärt: „Das Modell beruht darauf, dass wir unter anderem keine Führungskräfte mehr haben, sondern die Führungsarbeit auf unterschiedliche Schultern verteilt ist, je nach Stärken und Neigungen unserer Mitarbeitenden.“ 

Recruiting & Employer Branding: Das Projekt „Key Functions Strategy – thinking global“ des Halbleiterherstellers Infineon Technologies kam 2023 in dieser Kategorie auf Platz eins. Bei dem Projekt ging es darum, die Talent-Acquisiton-Aktivitäten zielgruppenorientiert auszurichten. Im Mittelpunkt der Strategie stehen Mitarbeitende aus verschiedenen Ländern mit ihren individuellen „Testimonial Stories“, die dem Unternehmen ein Gesicht geben und so global um neue Talente werben. Lena Conrad, Lead Global Talent Marketing, Platforms & KPIs, sagt: „Durch die Key Functions Strategie setzen wir auf Geschichten statt auf statische Microsites.“ 

Talent & Learning: „Wenn Datev wüsste, was Datev weiß“, heißt das Siegerprojekt in dieser Kategorie. Ziel des Projekts ist es, Wissensvermittlung und Netzwerken zu fördern. Dabei hat das Unternehmen eine Plattform etabliert, auf der Expertinnen und Wissensträger einfach und unkompliziert ihr Know-how durch Sessions, Vorträge oder Workshops in die Organisation tragen können. Die Vermarktung übernimmt die HR-Abteilung, unter anderem mit einem wöchentlichen Newsletter.  

Welche Projekte in den beiden anderen Kategorien gewonnen haben, lesen Sie hier.

Ihr Weg zum DPP 

Überzeugende Ideen und sichtbare Resultate sind für eine Auszeichnung mit dem Deutschen Personalwirtschaftspreis 2024 – egal in welcher Kategorie – nötig. Unsere Jury bewertet die eingereichten HR-Projekte nach dem Innovationsgrad, den nachweislichen Ergebnissen sowie dem Nutzen für die HR-Community Sie verleiht den Preis in sechs Kategorien: 

1. Recruiting & Employer Branding: Setzen Sie frische Impulse bei der Suche nach Talenten? Oder gehen Sie neue Wege, um Ihre Arbeitgebermarke ins beste Licht zu setzen?  

2. Leadership & Kultur: Unruhige Zeiten erfordern Werte und Strukturen, mit denen sich die Beschäftigten identifizieren können. Wie definiert Ihre Organisation Führung und Unternehmenskultur? Welche Ihrer Initiativen hat Vorbildcharakter und zeigt Innovation?  

3. Betriebliches Gesundheitsmanagement & Mental Health: Ausgebrannte Mitarbeitende, erschöpfte Führungskräfte – dies alles ist in vielen Unternehmen ein wachsendes Problem. Bewerben Sie sich mit BGM-Projekten, die die körperliche und mentale Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden nachhaltig stärken!  

4. Ausbildung & Duales Studium: Junge Talente sind rar und heiß umworben – was sind Ihre Ideen und Initiativen, mit denen Sie den Nachwuchs für eine Ausbildung oder ein Duales Studium gewinnen können?  

5. HR-Tech & Digital: Bewerben Sie sich mit exzellenten Projekten aus den Gestaltungsfeldern Software & Tools, HR Analytics, Prozessmanagement oder Service-Center-Organisation!  

6. Talent & Learning: Die KI-Revolution verändert die komplette Wirtschaft. Mit welchen HR-Projekten zu Personalentwicklung, Kompetenzmanagement, Learning, Reskilling & Upskilling reagiert Ihr Unternehmen auf den Wandel? Welche Ideen verfolgen Sie für die Nachfolgeplanung oder Mitarbeiterbindung?   

Sonderpreis Mittelstand: Die Konzeption und Umsetzung anspruchsvoller HR-Projekte erfordern eine Menge Ressourcen. Natürlich verfügen Großunternehmen oder Konzerne darüber in einem anderen Umfang als Mittelständler. Deswegen lobt die Redaktion der Personalwirtschaft 2024 erstmals den Sonderpreis Mittelstand für Organisationen mit bis zu 500 Beschäftigten aus. Bewerbungen in allen Kategorien werden für diesen Sonderpreis noch einmal unter die Lupe genommen. Eine gesonderte Bewerbung ist nicht erforderlich. 

Der Deutsche Personalwirtschaftspreis wird im Rahmen des Human Resources Summit von der F.A.Z BUSINESS MEDIA GmbH und dem HR-Fachmagazin Personalwirtschaft am 14. November 2024 in Frankfurt am Main verliehen. Seien Sie dabei, wenn sich die klügsten und innovativsten HR-Köpfe treffen! 

Kirstin Gründel

Kirstin Gründel beschäftigt sich mit den Themen Compensation & Benefits, Vergütung und betriebliche Altersvorsorge. Zudem kümmert sie sich als Redakteurin um das Magazin "Comp & Ben". Sie ist redaktionelle Ansprechpartnerin für das Praxisforum Total Rewards.