Der HR-Software-Anbieter HRworks hat den Kauf der Personalentwicklungs-Plattform Bonrepublic bekanntgegeben. Alle Anteile des Wiener Start-ups werden übernommen. Somit ziehen sich auch die bisherigen Investoren Gregory Miller und APX Invest aus dem Unternehmen zurück. Die Plattform richtet sich nach eigenen Aussagen vor allem an KMU und soll diesen dabei helfen, Mitarbeiterengagement zu steigern, Leistung zu fördern und gleichzeitig eigene Talente zu identifizieren und ans Unternehmen zu binden. Außerdem bietet Bonrepublic einen Marktplatz an, der Benefits und Weiterentwicklungskurse weltweit integriert und dabei helfen soll, diese mit Feedbackanalysen zu verknüpfen. Das Start-up wurde 2020 von Vladimir Kim, Jakob Feigl und Rico Fernando gegründet, die alle noch in verschiedenen Positionen im Unternehmen tätig sind.
Mit dem Zukauf reagiere man laut dem HRworks-CEO Markus Schunk auf die Bedürfnisse der eigenen Kunden. Für diese würden die Themen Mitarbeiterbindung und Organisationsentwicklung aufgrund des Fachkräftemangels immer wichtiger. Daher freue man sich, die eigene ganzheitliche Personalsoftware um die Funktionen von Bonrepublic erweitern zu können, so Schunk. HRworks wolle nun den gesamten Employee Lifecycle von der Personalsuche über das Onboarding, die Mitarbeiterentwicklung und -bindung bis hin zum Exit oder der möglichen Rückgewinnung von Mitarbeitenden abdecken. Neben der Erweiterung der eigenen Funktionen wolle man auch den österreichischen Markt adressieren und die Expansion in der DACH-Region vorantreiben.
Trotz der Integration von Bonrepublic in das Angebot von HRworks könne die Plattform Bonrepublic weiterhin eigenständig genutzt werden und auch bestehende Integrationen würden beibehalten, versichert Jakob Feigl. Dieser bleibt den rund 20 Mitarbeitenden auch weiterhin als Geschäftsführer erhalten. Feigl führt weiter aus, dass man nun mit vereinten Kräften das eigene Produktportfolio weiter ausbauen und die eigene Marktposition stärken möchte.
Frederic Haupt ist Volontär der Personalwirtschaft.
