Leadership:
Wer sich auf die Suche nach Weiterbildungsangeboten für seine leitenden Angestellten macht, stößt auch auf neue Anbieter mit innovativen Ansätzen. Wir stellen drei in einer Multimedia-Story vor.
28.03.2023 von Gesine Wagner
Leadership: Wenn man nicht weiß, wo lang
Wer sich auf die Suche nach Weiterbildungsangeboten für seine leitenden Angestellten macht, stößt auch auf neue Anbieter mit innovativen Ansätzen. Wir stellen drei in einer Multimedia-Story vor.
28.03.2023 von Gesine Wagner
Alex Grote führt ein Team mit sechs Mitarbeitenden. Jedem einzelnen gegenüber hat er ein schlechtes Gewissen.
Er arbeitet als Head of Marketing in einem Scale-up, also einem schnell wachsenden Unternehmen. Es ist seine erste Führungsposition und die meistert er – wie er selbst sagt – mehr schlecht als recht. Alex ist in diese Position hereingewachsen: Das Unternehmen und das Marketing-Team erreichten allmählich eine Größe, bei der jemand „in den Lead“ gehen sollte. Alle waren sich einig, dass er die passende Person dafür ist. Auch er war dieser Meinung und freute sich darauf, Verantwortung zu übernehmen. Doch nun weiß er an den meisten Tagen nicht so recht, was er da eigentlich tut. Nicht das Fachliche ist sein Problem, sondern die Aufgabe, sechs Personen zu leiten, zu betreuen und ihnen Halt zu geben.
Er hat das Gefühl, sie gleiten ihm aus den Händen. Sie können seine Entscheidungen oft nicht nachvollziehen. Oder sie reagieren einfach anders als er dachte. Auch untereinander gibt es verhärtete Fronten. Missverständnisse, unerfüllte Erwartungen, dicke Luft: Er hatte sich das anders vorgestellt.
Solche Geschichten sind keine Seltenheit. Die von Alex Grote ist zwar fiktional, sie wurde aber aus mehreren echten Erfahrungsberichten rekonstruiert. In vielen Unternehmen arbeiten Personen wie Alex Grote, die sich in ihrer Leadership-Rolle allein gelassen fühlen. Und zwar nicht nur in Start- und Scale-ups, sondern in Unternehmen aller Art und Größe. Die vor allem seit der Pandemie gängige Remote-Situation erschwert es den Führungskräften, ihr Team zu führen und weiter zu entwickeln. Und dabei sind sie es, die eine so große Auswirkung darauf haben, ob Beschäftigte bleiben oder gehen.
Viele Studien, so auch die von Softgarden, belegen die These, dass die Vorgesetzten und Führungskräfte häufig der Grund einer Kündigung sind. Wenngleich nicht immer als Hauptgrund, denn auch das winkende Gehalt anderer Unternehmen veranlasst so manchen zu gehen. Haben Unternehmen verstanden, dass ihre Führungskräfte das Problem bei der Mitarbeiterbindung sind, geht es an die Suche nach einer Lösung. Denn an einer schlechten Führungsperformance lässt sich in der Regel arbeiten. Interne Mentorings, externe Berater und digitale Tools: Die Möglichkeiten der Führungskräfteentwicklung sind zahlreich. Die Hilferufe der Führungskräfte müssen daher nicht unbeantwortet bleiben.
„Mitarbeitende verlassen keine Unternehmen, sondern ihre Chefs“,
lautet ein geflügelter Satz in der HR-Szene.
Leadership-Tools als Hilfestellung
Die gibt es wie bei so ziemlich jedem Tätigkeitsbereich von HR auch für die Führungskräfteentwicklung. Aber sie müssen mehr können als klassische E-Learning-Tools. Schließlich geht es weniger um lehrbuchartig vermittelbare Skills einer bestimmten HR-Software, sondern vielmehr um Kompetenzen wie Motivations- und Überzeugungsvermögen oder Entscheidungskompetenz.
Daher stößt man bei der Führungskräfteentwicklung häufig auf Coaching-Tools: von Eins-zu-eins-Mentorings über online verfügbare Content-Happen bis hin zu Gruppencoachings in Präsenz, die über ein Tool gesteuert werden. Dabei bekommen die etablierten Player wie CoachHub und Masterplan zunehmend Konkurrenz durch Newcomer auf dem HR-Software Markt.
Drei von ihnen stellen wir hier vor.
Junto: von den Besten weltweit lernen
Manche Führungskräfte benötigen intensive Einzel-Mentorings, um eigene Probleme zu besprechen. Andere wiederum profitieren eher von Inspirationen, zum Beispiel durch das Teilen von Erfahrungen in einer Lerngruppe. Vor allem an Letztere richtet sich Junto. Das relevanteste Geschäftswissen der Welt sei dem Gründer Marius Hepp zufolge derzeit in den Köpfen einer kleinen Gruppe von führenden Tech-Betreibern und ihren erfolgreichen Unternehmen gefangen. Ziel des Berliner Start-ups, das im Jahr 2022 gegründet wurde, ist es, dieses Wissen allgemein zugänglich zu machen.
Vor allem junge Führungskräfte, die sich bisher eher mit fachlichen Themen beschäftigt haben, sollen das Know-how nutzen können. Den persönlichen Austausch schätzt der Gründer auch selbst:
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