Work-Life-Balance, Pensionsvorsorge, flexible Arbeitszeiten, Gesundheits-Benefits, Weiterbildung – im aktuellen Ranking der verfügbaren Mitarbeiter-Benefits stehen diese fünf Kategorien ganz oben. Das zeigen die Ergebnisse aus dem 2023-Bericht von Benify, für den der Benefits-Plattform-Anbieter 8.000 Mitarbeiter aus Unternehmen in folgenden Ländern befragen ließ:
- Deutschland
- Frankreich
- Polen
- Spanien
- Niederlande
- Schweden
- Italien
- Vereinigtes Königreich
Die Umfrageergebnisse lieferten die Grundlage für den „The Benefits Factor 2023“-Report. Der jährlich erscheinende Bericht gibt einen Einblick in die aktuellen Mitarbeitererwartungen sowie einen Ausblick auf die begehrtesten Benefits der Zukunft und die wichtigsten Faktoren, die solche Angebote für Mitarbeiter attraktiv machen.
Im Zentrum: Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung
In der Diskussion rund um Benefits und ihren Nutzen stehen zwei Faktoren im Mittelpunkt: die Mitarbeiterzufriedenheit und die -bindung. Es geht also darum, bestehende Talente zu halten und attraktiv für neue zu sein.
In Sachen Mitarbeiterbindung haben laut der „“-Umfrage Märkte wie die Niederlande und Spanien klar die Nase vorne: Über 70 Prozent der Mitarbeiter geben hier an, sich stark mit dem Unternehmen, für das sie arbeiten, verbunden zu fühlen. Deutsche Unternehmen schneiden weniger gut ab.
Auch in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit führen niederländische Unternehmen die Liste an, allerdings mit einem ENPS von -7, das heißt, dass selbst bei den Besten noch Luft nach oben ist. Was also tun, um sowohl die Bindung als auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern?
Der „The Benefits Factor 2023“-Bericht brachte das Zugehörigkeitsgefühl als einen der wichtigsten Faktoren für Mitarbeiterbindung zum Vorschein. Eine HR-Plattform wie Benify kann genau solch ein Gefühl von Zugehörigkeit schaffen. Mit ihr versammeln Unternehmen alle Mitarbeiter an einem zentralen digitalen Ort und zeigen Ihnen auf Basis ihrer Gesamtvergütung (Total Rewards), wie viel sie dem Unternehmen wert ist. HR-Abteilungen bekommen damit nicht nur eine digitale HR-Zentrale für alle Personalfragen, sondern auch einen Kommunikations-Hub, in dem sie proaktiv an einer positiven Unternehmenskultur arbeiten können.
Die richtigen Benefits auswählen und kommunizieren
Wussten Sie, dass bis zu 40 Prozent der Mitarbeiter gar nicht wissen, welche Benefits ihr Arbeitgeber anbietet? Die restlichen 60 Prozent wissen zwar, was sie bekommen, jedoch sind 40 Prozent von ihnen nicht zufrieden mit dem Angebot. Soweit die Ergebnisse der Umfrage im „The Benefits Factor 2023“-Bericht von Benify.
Wie schon bei der Mitarbeiterbindung unterscheiden sich auch bei der Frage nach der Bekanntheit die Resultate je nach Land. Erneut gehen die Niederlande klar in Führung. Das grenzüberschreitende Fazit: Eine klare Kommunikation der Benefits ist das Um und Auf, kann aber auch zum Vorschein bringen, dass diese gar nicht zur Belegschaft passen. Daher gilt: Zuerst die richtigen Benefits definieren und diese dann möglichst breit kommunizieren.
Wie Unternehmen herausfinden, welche Benefits die richtigen für sie und ihre Belegschaft sind? Um Antworten darauf zu finden, empfiehlt Benify, die Menschen zu fragen, um die es geht: ihre Mitarbeiter. Gute HR-Plattformen liefern dafür die nötigen Umfragefunktionen.
Eine weitere Empfehlung des Benefits-Experten: Unternehmen sollten auch die Nutzung ihrer Benefits laufend verfolgen, um zu sehen, welche gut ankommen und welche nicht. Nur so können sie ihr Angebot laufend anpassen und sich als Arbeitgeber mit den Erwartungen ihrer Arbeitnehmer weiterentwickeln.
Was Mitarbeiter wirklich wollen
Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Benefits-Strategie ist das Identifizieren der relevanten Benefits. In den Belegschaften von heute, die diverser kaum sein könnten, ist es vermutlich nicht möglich, es allen recht zu machen. Mit der richtigen Auswahl und einem angemessenen Maß an Flexibilität kann es Arbeitgebern jedoch gelingen, mit ihren Benefits-Angeboten alle abzuholen.
Ein interessantes, wenn auch nicht überraschendes Ergebnis aus der Umfrage von Benify ist, dass die älteren Arbeitnehmer – wie Babyboomer und Generation X – auf die Frage nach ihren Wunsch-Benefits häufiger eine gute Pensionsvorsorge nannten. Die jüngeren Generationen – Millennials und Gen Z – fügten dem dann Favoriten wie Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten und zusätzliche Urlaubstage hinzu.
Im Ländervergleich zeigten sich wieder unterschiedliche Kategorien, die Mitarbeiter präferieren. Da es am Ende aber darum geht, alle abzuholen, nicht nur die Mehrheit, liefert der „The Benefits Factor 2023“-Bericht auch konkrete Tipps für die Zusammenstellung eines erfolgreichen Benefits-Pakets und zeigt, worauf Unternehmen achten sollten, um sicherzugehen, dass Mitarbeiter mit ihren Benefits zufrieden sind.
Die richtigen Benefits sind wichtig…
… weil Unternehmen heutzutage die richtigen Talente nicht nur finden, sondern angesichts der starken Konkurrenz auch von sich überzeugen müssen. Und mit einem gut geschnürten Benefits-Paket gelingt das besser. Sie werden als Arbeitgeber attraktiver für neue Mitarbeiter und erhöhen gleichzeitig die Zufriedenheit der bestehenden Arbeitskräfte, die sich infolge nicht so leicht von der Konkurrenz – und deren Benefits-Angebot – abwerben lassen.
Die „The Benefits Factor 2023“-Umfrage zeigt, dass es in den meisten Unternehmen in Hinblick auf ihr Angebot Verbesserungspotenzial gibt. Der Zusammenhang zwischen Benefits-Zufriedenheit und Mitarbeiterbindung ist jedenfalls klar: Je zufriedener die Mitarbeiter mit Angebot sind, desto stärker ihre Bindung zum Arbeitgeber.
Sobald ein Unternehmen einen guten Benefits-Mix gefunden hat, ist eine gezielte Kommunikation des Angebots essenziell – und auch dafür liefert eine gute HR-Plattform die notwendigen Funktionalitäten. Wie in der Kundenkommunikation gilt es auch in der modernen Mitarbeiterkommunikation, das Gießkannenprinzip zu vermeiden. Besser: Die Mitarbeiter gezielt über die Benefits informieren, die für sie relevant sind, also zum Beispiel aktuelle Informationen über Kinderbetreuungsangebote primär an Eltern schicken. So zeigen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern Wertschätzung und die Mitarbeiter sehen, was sie ihrem Arbeitgeber wert sind. Und das Risiko, Schlüsselkräfte an die Konkurrenz zu verlieren, sinkt weiter.
Der Arbeitsplatz der Zukunft
Flexibilität ist in den letzten Jahren für Unternehmen in fast allen Bereichen zum Must-have geworden. Wer sich als Arbeitgeber den Gegebenheiten des Arbeitsmarkts und den Wünschen der Arbeitnehmer nicht anpasst, hat heute schlechte Karten.
Eine der größten Flexibilitätsanforderungen betrifft aktuell den physischen Arbeitsplatz. Die Zeiten, in denen von 9 Uhr bis 17 Uhr im Büro am Schreibtisch gearbeitet wurde, sind vorbei. Hybrides Arbeiten ist die Zukunft. Dafür sprechen auch die aktuellen Umfrageergebnisse im „The Benefits Factor 2023“-Bericht.
Sie zeigen, dass während der Anteil der Menschen, die ausschließlich im Homeoffice arbeiten wollen, gering ausfällt, bevorzugt die große Mehrheit ein hybrides Modell und damit einen Mix aus Büro und Homeoffice. Einziger Ausreißer ist Frankreich, wo über die Hälfte aller Mitarbeiter am liebsten nur im Büro arbeiten würden.
Sobald Mitarbeiter remote arbeiten und damit nicht mehr vor Ort sind, entsteht für Unternehmen, Führungskräfte und Teams ein ganz neues Arbeitsumfeld, in dem es oft nicht mehr so einfach ist, alle Mitarbeiter gleichermaßen zu motivieren und zu binden. Wie wichtige Kommunikation in solch einem Setting ist, zeigen die Motivationstipps von Benify im „The Benefits Factor 2023“-Bericht.
Heute und morgen: Was attraktive Arbeitgeber ausmacht
Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert und mit ihm haben auch die Erwartungen der Arbeitnehmer einen Wandel vollzogen. Arbeitgeber mussten – und müssen – immer wieder rasch reagieren, um bestehende Talente zu halten und neue von sich zu überzeugen. Genau diese Reaktions- und Anpassungsfähigkeit werden Mitarbeiter auch in Zukunft erwarten.
Darüber hinaus ziehen die Arbeitskräfte von morgen nicht nur Unternehmen mit einer starken Unternehmenskultur vor, sondern auch solche, die laufend ihre Nachhaltigkeit verbessern. Während in den Niederlanden 32 Prozent der Befragten in Unternehmen arbeiten, die diese drei Anforderungen – Flexibilität, Unternehmenskultur und Nachhaltigkeit – erfüllen, sind es im Vereinigten Königreich gerade einmal elf Prozent, wie der „The Benefits Factor 2023“-Bericht zeigt. Der Report verrät auch, was Unternehmen angesichts dieser Ergebnisse tun können, um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.
Nachhaltigkeit im Personalwesen: Gesundheit und Wellbeing am Arbeitsplatz
Das Thema Nachhaltigkeit ist zum Dauerbrenner geworden und zieht sich mittlerweile durch alle Unternehmensbereiche. Moderne Arbeitnehmer – allen voran Gen Z und Millennials – erwarten von ihren Arbeitgebern nachhaltiges Handeln, und zwar nicht mehr nur in klassischen Bereichen wie der Produktion, sondern auch im Personalwesen.
Konkret heißt das: Sie erwarten ein gesundes, nachhaltiges Arbeitsumfeld, in dem sie das Gefühl haben, dazuzugehören, welches eine gute Work-Life-Balance ermöglicht und das sie aktiv mitgestalten können – ein Arbeitsplatz, an dem ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit eine Rolle spielen. Demnach können Benefits wie Programme für mentale Gesundheit und eine Unternehmenskultur, in der Pausen und Auszeiten zelebriert werden, am Arbeitsmarkt zum überzeugenden Argument werden.
„Die Geschichte hat gezeigt, dass mit steigender Inflation auch die Gehaltserwartungen der Mitarbeiter steigen. Diese vollumfassend zu erfüllen, ist meist nicht realistisch“, sagt Benify CEO Joakim Alm. „In Zeiten wie diesen tun Unternehmen gut daran, wenn sie ihren Mitarbeitern mit den passenden Benefits zeigen, dass sie ihren Beitrag zum Unternehmen zu schätzen wissen und ihnen unter die Arme greifen möchten.“
Wie gut das Unternehmen aktuell gelingt und welche Benefits sich Mitarbeiter in naher Zukunft wünschen, verrät der „The Benefits Factor 2023“-Report von Benify.